Der Apfel – rundum gesund

Was ist erfrischender, schmackhafter und gesünder als ein Biss in einen reifen, knackigen Apfel?  Sein Fruchtfleisch gehört zum Köstlichsten und Vollkommensten, was die Natur zu bieten hat: Fruchtzucker als Energiespender, der direkt ins Blut gelangt. Vitamine B1, B2, C, P und §-Carotin mit Provitamin-A-Wirkung für lebenswichtige Funktionen. Und Mineralstoffe, unter ihnen ist das ernährungsphysiologisch wertvolle Kalium, das den Körper entwässert und entschlackt.

Nährwert in 100 g essbarem Anteil
Apfel
Er ist leicht verträglich und liefert wertvolle Schutz- und Aufbaustoffe. Und weil er sich auch in der Küche leicht und vielseitig verwenden lässt, ist der Apfel aus der modernen Ernährung nicht mehr wegzudenken. Er erfüllt alle Ansprüche an ein schmackhaftes und günstiges Nahrungsmittel und steht zu jeder Jahreszeit zur Verfügung. Am wertvollsten sind Äpfel roh, im Müesli oder Fruchtsalat.
Birnen
– leicht und bekömmlich
Heutige Gourmets schätzen an der Birne vor allem die Tatsache, dass sie pro 100 g essbaren Anteil nur 61 Kalorien enthält. Dafür aber wertvolle Mineralsalze, darunter Kalzium und Kalium, sowie eine Reihe von Spurenelementen und Vitaminen (A, B, C und E). Das macht sie zur idealen Zwischenmahlzeit für Linienbewusste.
Wasser 85,3 g 84,3 g
Eiweiss 0,3 g 0,5 g
Fett 0,4 g 0,3 g
Kohlenhydrate 12,6 g
Rohfaser 1 g 1,8 g
Kalium 137 mg 122 mg
Magnesium 2,8 mg 10 mg
Kalzium 8 mg 17 mg
Eisen 0,35 mg 0,3 mg
Phosphor 11 mg 22 mg
Vitamin
C
12  mg 5 mg
kcal 55 56
kj 230 234
Abfall 25%

 

Der Apfel – rundum gesund ???

Viele Menschen reagiern allergisch auf Äpfel. Als Alternative gelten alte Sorten. Schön glänzende Äpfel sind nicht immer die gesündesten. Und immer mehr Verbraucher bezahlen den Biss in die Frucht mit Atemnot. Als Ausweg für Allergiker gelten die alten Obstsorten wie zum Beispiel Renete. Sie wachsen auf Streuobstwiesen und in Hausgärten. Kernobstallergien nehmen nach Einschätzung von Experten zu. Die Ursachen dafür lägen in der Behandlung der Äpfel mit identischen Einweißmolekülen, damit das Obst schön aussieht und lange hält. Der Naturschutzbund Deutschland hat sich in Sachsen-Anhalt auf die Suche nach vergessenen Obstsorten gemacht. Bei Obstsortenbestimmungen identifizierten die Experten 20 Birnen und 98 Apfelsorten. Nach Angaben des Nabu-Obstexperten Jörg Schuboth sind die alten Sorten sehr robust. Allerdings liefern gute Äpfel wie Gravensteiner keine Massenerträge.
Der größte Teil der alten Sorten wächst auf den bundesweit rund 500 000 Hektar Streuobstwiesen, nur 10% finden sich in den Hausgärten.

Die Naturschützer stellen freilich einen rapiden Rückgang der Bestände fest. Allein die Zahl der Obstgärten ging in den vergangenen Jahrzehnten um ein Viertel zurück. Schuboth weiß noch weitere Argumente für Streuobst. Beisspielsweise sind die hochstämmigen Bestände einer der artenreichsten Lebensräume.
Die Nutzung des Obstes lohnt sich inzwischen auch wieder, weil zahlreiche Streuobstvereine, Keltereien und Naturschutzgruppen Vermarktungsmodelle für Getränke initiiert haben. Die Preise für das Streuobst lägen deutlich über den üblichen Erlösen.

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