Klarapfel
Die vollständige Bezeichnung, der aus Livland stammenden Sorte, lautet „Weißer Klarapfel“
Aussehen | klein bis mittelgroß; ungleichmäßig hochrund; die Schale ist bei Reife hellgelb, glatt, leicht wachsig |
Standort | wenig Ansprüche; auch für rauhe Lagen empfehlenswert. |
Baumreife Haltbarkeit |
Früchte reifen ungleichmäßig von Ende Juli bis Anfang August, so daß sich ein ständiges Durchpflücken empfiehlt; im optimalen Reifezustand duften die Äpfel |
Fruchtfleisch | das fast weiße Fruchtfleisch ist bei rechtzeitiger Ernte saftig; säuerliches Aroma; bei zu später Ernte oder zu langer Lagerung wird die Frucht leicht mehlig, im Geschmack trocken und fad. |
Verwendung | schmeckt insbesondere frisch; kann auch zu Mus, Saft, Most verarbeitet und zum Backen (zerfällt leicht!) verwendet werden. |
Auffälligkeiten | Mehltau, Krebs, Feuerbrand |
Gelber Gravensteiner
Weitere Namen: Blumenkalvill, Ernteapfel, Sommerkönig.
Aussehen | mittelgroß bis groß, ungleichmäßig, oft kantig geformt; die Schale ist bei Reife gelb, zur Sonnenseite rot geflammt, leicht fettig; duftet stark. |
Standort | Baum stellt hohe Ansprüche an Klima und Boden |
Baumreife Haltbarkeit |
Ende August bis Mitte September setzt die Baumreife, die gleichzeitig auch die Genußreife ist, ein; da die Früchte nicht windfest sind, wird ein mehrmaliges Durchpflücken empfohlen |
Fruchtfleisch | sehr saftig, fest, gelblichweiß; edles Aroma |
Verwendung | Frischverzehr; Mus, Most, Saft, Backen, Dörren |
Auffälligkeiten | Schorf, Mehltau, Krebs, Feuerbrand, Stippe, Obstmade |
Geflammter Kardinal
Weitere Namen: Backapfel, Bischofsmütze, Hohläuschen, Pfundapfel u.v.a
Aussehen | mittelgroß bis groß, sehr unregelmäßig geformt, öfter breit als hoch; über der hellgelben Grundfarbe verlaufen wie kleine Feuerzungen rote Streifen; typisch sind die über den ganzen Apfel verlaufenden Kanten |
Standort | |
Baumreife Haltbarkeit |
Ende September bis Mitte Oktober reift die Frucht; hält sich bis in den Februar hinein |
Fruchtfleisch | fast weiß, etwas grob, saftig, angenehm erfrischend |
Verwendung | vielseitig, z.B. für Salate, zum Backen und sehr gut für die Saft- und Mostbereitung |
Auffälligkeiten | sehr anspruchslos; Bäume zeigen Resistenzen gegenüber Schädlingen und Krankheiten |
Berlepsch
Weitere Namen: Baron de Berlepsch, Goldrenette; vollständige Bezeichnung „Goldrenette Freiherr von Berlepsch“; ist aus einer Kreuzung von Ananasrenette und Ribston Pepping hervorgegangen
Aussehen | mittelgroß; mehr breit als hoch; gelbe bis goldgelbe, leicht orange Farbgebung, sonnenwärts ein wenig rötlich marmoriert; typisch: fünf Rippen, die sich um die Kelchgrube verteilen |
Standort | Der Baum bevorzugt nährstoffreiche, geschützte Lagen |
Baumreife Haltbarkeit |
Ernte setzt Anfang Oktober ein; ein mehrmaliges Durchpflücken wird empfohlen; Lagerung bis März möglich |
Fruchtfleisch | gelblichweiß, sehr saftig und aromatisch; enthält viel Vitamin C |
Verwendung | vielfältig einsetzbar |
Auffälligkeiten | Feuerbrand, Fäule, in geringerem Maße auch Mehltau und Schorf |
Boskoop
Die vollständige Bezeichnung lautet „Schöner von Boskoop“. Weitere Namen sind Graue Winterrenette, Reinette von Montfort.
Aussehen | Wechselnde Form von hoch bis flachrund; Schale ist häufig rauh, oft stark berostet, und tendiert in der Farbe von grünlichgelb über orangerot bis hin zum rot. |
Standort | keine trockenen Böden |
Baumreife Haltbarkeit |
Bis in die ersten Tage des Novembers hinein können die Früchte am Baum reifen; Genußreife ab Dezember; Lagerung bis April möglich |
Fruchtfleisch | Mittelfest und gelblichweiß, saftig, mit erfrischender Säuerung |
Verwendung | vielseitig, auch für die Most- und Weinbereitung; fällt allerdings beim Backen auseinande |
Auffälligkeiten | neigt zu Schorf, Stippe und Blutlausbefall |
Cox Orange
Weitere Namen: Cox’s Orange Pippin (Original), Russet Pippin, Verbesserte Muskatrenette. Die vollständige Bezeichung lautet Cox Orange Renette
Aussehen | mittelgroß und flachkugelig |
Standort | stellt höchste Ansprüche an Boden und Klima (Ernährungs-störungen wirken stark ertragsmindernd) |
Baumreife Haltbarkeit |
Baumreife Ende September; da mit Fruchtfall in dieser Zeit zu rechnen ist, sollten die Früchte rasch geerntet werden; Genußreife ab Oktober; Lagerung bis März möglich |
Fruchtfleisch | edles Aroma; saftig, mittelfest, hellgelbe Farbe |
Verwendung | wegen seines hohen Zuckergehaltes sehr gut für Saft, Wein und zum Dörren geeignet, ansonsten vielseitig einsetzbar |
Auffälligkeiten | Schorf, Stippe und Blutlausbefall; Fäule, Krebs, Mehltau, Apfelwickler, Feuerbrand sind die Schwachstellen dieser Sorte. |
Goldparmäne
Die vollständige Bezeichnung lautet „Wintergoldparmäne“. War bereits vor 1700 in Frankreich bekannt und kam über England nach Deutschland
Aussehen | mittelgroß, stumpfkegelige Form, duftende, glatte Schale; gelb-rötlich gefürbt, mit roten Streifen und Sprenkeln. |
Standort | nur in geschützten trockenen Lagen wird eine gute Fruchtqualität erzielt. Für höhere Lagen nicht geeignet |
Baumreife Haltbarkeit |
reif ab Mitte September; ohne Geschmacks-verlust bis Februar haltbar |
Fruchtfleisch | fest, gelblich gefärbt, nicht besonders saftig; würzig-süßes Aroma mit säuerlichem Nachgeschmack, schlecht gefärbte Früchte schmecken fad |
Verwendung | zum Kochen, Backen, für den Frischverzehr und zur Saftherstellung |
Auffälligkeiten | Mehltau, Feuerbrand, Schorf, Blut- und Blattläuse, Apfelwickler, Krebs, Fruchtfäule, Stippe; außerdem sind Holz und Blüten frost-empfindlich. |